Wer bei einem Problem nicht weiter weiss, nimmt heute gerne die Dienste professioneller
Fachleute in Anspruch. Doch guter Rat hat seinen Preis und nicht immer findet man so schnell den geeigneten Experten. Wie wäre es, auf den Ratgeber oder Coach im eigenen Kopf zu vertrauen?
Erfahren Sie, wie Sie sich mit modernen Mentalmethoden in vielen Lebenslagen effektiv selbst helfen können.
Selbstcoaching bedeutet, sich selbst mit Hilfe von Selbstcoaching-Methoden bei bestimmten Fragen zu unterstützen. Statt auf einen externen Ratgeber oder Coach zurückzugreifen, sind Sie Ihr eigener Coach und nutzen Ihre internen Ressourcen. Ob es darum geht,
Selbstcoaching kann ein guter Weg sein, Orientierung im Dickicht der Möglichkeiten zu erlangen.
Der Vorteil: Haben Sie einmal einige grundlegende Selbstcoaching-Methoden erlernt, können Sie Selbstcoaching flexibel und jederzeit nach Bedarf betreiben. Selbstcoaching ist kostengünstig und einfach durchzuführen. Schließlich kennen Sie sich selbst am besten.
Natürlich ist Selbstcoaching kein Patentrezept für jedes Problem. Wer in einer ernsten Krise steckt und emotional stark belastet ist, findet schwer die Ruhe für den sachlichen Überblick. Nicht immer verfügt man auch über die speziellen Kompetenzen, um ein Problem wirklich alleine lösen zu können. In solchen Fällen ist es besser, einen externen Ratgeber, Coach oder Fachspezialisten zu konsultieren. Dieser kann aus einer völlig anderen Perspektive auf das Problem schauen und unvoreingenommen neue Lösungsansätze entwickeln.
Doch es gibt auch Zeiten im Leben, in denen ein Selbstcoaching am Anfang völlig genügt, um sich Klarheit zu verschaffen. Auch in der Zusammenarbeit mit externen Spezialisten kann es hilfreich sein, zwischen den Gesprächsterminen, Selbstcoaching zu betreiben, um schneller und wirksamer zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Es gibt heute ein riesiges Angebot an Hilfsmitteln für das Selbstcoaching in Form von Seminaren, Videos, Büchern oder Apps. Im Dschungel der Möglichkeiten das geeignete „Tool“ zu finden, ist alles andere als leicht.
Beim Selbstcoaching sind vor allem Ihre mentalen Kompetenzen gefragt.
Im Kern beginnt effektives Selbstcoaching nicht mit einem spezifischen Werkzeug, sondern damit, den eigenen Ratgeber oder Coach im Kopf zu „aktivieren“. Dies können Sie am besten, indem Sie anfangen gezielte Fragen an sich selbst zu stellen.
Natürlich wissen Sie längst, wie wichtig die „richtigen“ Fragen sind, um gut voranzukommen. Wer beispielsweise sein Selbstbewusstsein stärken möchte, wird sich mit der Frage „Was ist falsch an mir?“ eher selbst herunterziehen, statt sich positiv aufzubauen.
Sie streben eine positive Veränderung an? Dann starten Sie Ihren Selbstcoaching-Prozess am besten damit, dass Sie zunächst Ihren Ausgangspunkt definieren, an dem Sie aktuell stehen und außerdem den Zielpunkt, den Sie erreichen möchten. Sind diese beiden Punkte geklärt, geht es darum, welche inneren Hürden dem Erfolg entgegenstehen und welche Ressourcen genutzt oder entwickelt werden könnten, um die angestrebte Verbesserung zu erzielen. Die folgende Übersicht enthält einige bewährte Fragen, mit denen Sie Ihren Selbstcoaching-Prozess in 4 Schritten starten können.
Wenn Sie in die Vergangenheit reisen könnten – welchen guten Rat würden Sie Ihrem jüngeren Ich aus Ihrer heutigen Perspektive mit auf den Weg geben? Sicher würde Ihnen aufgrund Ihrer Lebenserfahrung vieles einfallen. Etwa in punkto Ausbildung und Beruf, Geld, Beziehungen, Gesundheit oder persönliche Entwicklung.
Das gleiche können Sie machen, wenn Sie eine aktuelle Frage in Ihrem Leben haben. Stellen Sie sich vor, dass Sie 10 Jahre älter und weiser geworden sind, sodass Sie Ihre aktuelle Frage leicht beantworten könnten. Was würde Ihnen Ihr weises Zukunfts-Ich für einen guten Rat geben?
Sie werden staunen, welche weisen Antworten Sie mit dieser mentalen Selbstcoaching-Übung bekommen können.
Das jedenfalls belegt eine wissenschaftliche Studie* an der US-amerikanischen Clemson University in South Carolina. Dort gingen die beiden Forscher Robin M. Kowalski und Annie McCord bei 400 Probanden der Frage nach, welchen Rat sie ihrem jüngeren Ich geben würden. Dabei zeigte sich: Die Tipps, die Menschen ihrem Vergangenheits-Ich geben würden, drehten sich immer wieder um die gleichen 5 Themengebiete, wie Beziehungen, Ausbildung und Beruf, Geld, Selbstwertgefühl und persönliche Ziele.
Auch die Tipps selbst hatten ähnliche Inhalte. So warnten viele Teilnehmer ihr jüngeres Ich vor einer unglücklichen Partnerschaft oder Ehe, rieten dazu einen besseren Bildungsweg einzuschlagen, achtsamer mit Geld bzw. Ersparnissen umzugehen und weniger auf die Meinung anderer Menschen zu geben.
Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, dass sie sich im Laufe des Lebens diese Ratschläge zu Herzen genommen hätten und damit insgesamt zufriedener mit ihrem Leben geworden seien. Sich selbst zu fragen, welchen guten Rat man sich geben würde – so die Schlussfolgerung der Forscher – kann also eine gute Methode sein, um Antworten zu finden, was uns auch in Zukunft noch glücklicher macht.
* Quelle:
Kowalski, Robin M. and Annie McCord: If I knew then what I know now: Advice to my younger self, The Journal of social psychology (2019): 1-20 .
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