Für viele Menschen sind Prüfungen der reinste Horrortrip. Kein Wunder. Hängt doch vom Prüfungsergebnis in Schule, Studium und Beruf häufig die weitere Laufbahn ab. Die gute Nachricht: Prüfungsangst und Lampenfieber lassen sich mithilfe moderner Mentaltechniken schnell und effektiv in den Griff bekommen.
Wer heutzutage Arzt werden möchte, braucht gute Noten und starke Nerven. Als Christian zum Einzelcoaching kommt, ist er verzweifelt. Aus gutem Grund. Es
ist sein letzter Versuch, das 1. Medizin-Staatsexamen zu bestehen. Regelmässig vor Prüfungen hat Christian mit Schlafproblemen und diversen körperlichen Symptomen zu
kämpfen. In den Prüfungen erlebt er „Blackouts“ und kann sein Wissen nicht abrufen. Christian hat schon vieles versucht, um seine Prüfungsangst zu
überwinden. Doch bisher hat nichts geholfen.
Hochschul-Studien gehen davon aus, dass allein 40% der Studierenden unter starker Prüfungsangst leiden und rund 25% der Studienanfänger die Hochschule vor dem Abschluss verlassen. Doch nicht nur Schüler und Studenten sind vom Prüfungs-Stress betroffen. „Lampenfieber“ erleben auch Bewerber im Vorstellungsgespräch, Manager beim Vortrag, Künstler beim Auftritt oder Sportler beim Wettkampf. Kurz:
Die schlechte Nachricht ist: Vermeiden lassen sich Prüfungs-Situationen nicht. Ein Leben lang werden wir gefordert, uns zu bewähren und zu zeigen, was wir können. Allerdings gibt es auch
eine gute Nachricht:
Um Prüfungsangst und Lampenfieber wirksam zu meistern, ist es hilfreich die typischen Symptome wahrnehmen zu lernen. Wohl jeder kennt die "feuchten Hände" und den sprichwörtlichen "Angst-Schweiss auf der Stirn“, doch Prüfungs-Angst kann sich auch über weitere Symptome zeigen:
TIPP Nr. 1:
Bitte überlegen Sie, wann Sie Prüfungs-Angst (oder Lampenfieber) erleben. Was sind typische Stress-Situationen für Sie? Wie äußert sich in solchen Situationen Prüfungs-Angst /
Lampenfieber bei Ihnen? Beschreiben Sie die typischen Symptome.
Viele Betroffene sind überzeugt, dass ihre Ängste von der Prüfungs-Situation verursacht sind. Sie sehen sich Prüfungs-Situationen hilflos ausgeliefert und glauben, nichts gegen ihre Prüfungs-Angst tun zu können. Doch der Horror im Kopf entsteht nicht durch die Prüfungs-Situation als solche, sondern durch die subjektive Bewertung dieser Situation. Fachleute sprechen von „sozialer Bewertungsangst“.
Dahinter steckt nicht allein die Furcht zu versagen, sondern vielmehr die Angst vor dessen Folgen: Gesichtsverlust. Statusverfall. Persönliche und wirtschaftliche Nachteile, eventuell sogar Arbeitslosigkeit. Die Betroffenen haben Angst, sich zu blamieren, ausgelacht oder sogar abgelehnt und ausgeschlossen zu werden. Dahinter steckt ein starkes Gefühl von vorweggenommener Scham.
TIPP Nr. 2:
Überlegen Sie sich, welche Gründe hinter Ihrer Prüfungs-Angst stecken könnten. Folgende Fragen können weiterhelfen:
Es gibt vieles, was Sie tun können, um Prüfungs-Stress zu reduzieren und Ihre Erfolgschancen zu erhöhen. Hier 7 konkrete praktische Tipps:
TIPP Nr. 3:
„Erfolg beginnt im Kopf!“ Bereiten Sie sich mental auf Ihre bevorstehende Prüfung vor. Machen Sie es wie die Profis und spielen Sie die Situation im Geiste mehrfach durch,
inclusive der Lösungs-Optionen bei auftretenden Problemen.
Achten Sie auf Ihre gedanklichen Bewertungen! Denn sie sind es, die blitzschnell Stress, Angst und Panik in Ihnen auslösen können. Ein einziger Gedanke wie z.B. „Hilfe, die Zeit zur Vorbereitung läuft mir davon“ genügt bereits, um den Stressalarm auszulösen. Dann überschwemmen Adrenalin und Cortisol das Gehirn und legen den Hippocampus lahm. Dieser ist verantwortlich für die Übertragung von Informationen ins Kurz- und Langzeitgedächtnis. Wird der Zugriff auf ihre Inhalte verweigert, geht nichts mehr. Jede Transferleistung des Gehirns ist blockiert. Es ist unmöglich klar zu denken und die richtigen Lösungen zu finden. Am Ende steht der totale Kontrollverlust und gefürchtete Blackout.
Blackouts vermeiden können Sie, wenn Sie mit einer anderen Einstellung an die Sache herangehen. Statt eine Prüfungssituation als gefährliche Bedrohung wahrzunehmen, können Sie sie auch als bewältigbare Herausforderung sehen. Wer sich auf die Prüfung (oder das Bewerbungs-Gespräch, den Auftritt oder Wettbewerb) gut vorbereitet hat, bei dem ist der Erfolg wahrscheinlicher als der Misserfolg. Etwas Prüfungsangst und Lampenfieber zu spüren, ist völlig normal und wirkt sogar bis zu einem gewissen Grad leistungssteigernd. Die Erregung der Nerven sorgt dafür, dass Ihre Leistungsreserven binnen Sekunden mobilisiert werden. Sie sind dann punktgenau in Ihrer Bestform.
Nicht wenige greifen zu Psychopharmaka, Alkohol und Drogen, um ihre Ängste zu bändigen. Doch abgesehen davon, dass dies gesundheitlich keine gute Idee ist, es ist auch überhaupt nicht nötig. Denn mit modernen Mentaltechniken können Sie - völlig ohne schädliche Nebenwirkungen - Prüfungsängste und Lampenfieber schnell und effektiv in den Griff bekommen.
TIPP Nr. 4:
Um gegen Prüfungs-Stress gewappnet zu sein, ist das Training folgender Mental-Übungen empfehlenswert:
Hier eine empfehlenswerte Übung, um Prüfungsangst effektiv loszuwerden. Schreiben Sie sich am Vorabend oder vor der Prüfung Ihre schlimmsten Szenarien sprichwörtlich von der Seele. Notieren Sie dazu alles, was Ihnen an Sorgen, Bedenken und Ängsten durch den Kopf geht, auf ein Blatt Papier. Sie werden staunen, um wieviel ruhiger und gelassener Sie in die Prüfung gehen werden.
Das jedenfalls hat eine wissenschaftliche Studie* der Universität von Chicago bewiesen. Dort brachten Studenten kurz vor einem Test ihre Prüfungsängste aufs Papier. Das Resultat der Übung: Die Studenten waren während der Prüfung konzentrierter und schnitten gegenüber der Kontrollgruppe mit deutlich besseren Ergebnissen ab.
Diesen Effekt erklären sich die Wissenschaftler Gerardo Ramirez und Sian Beilock wie folgt: Prüfungsangst beschäftigt das sogenannte Arbeitsgedächtnis. Genau dieser Teil des Erinnerungsvermögens wird jedoch auch für die zu lösenden Prüfungsaufgaben benötigt. Da das Gedächtnis nur eine begrenzte Kapazität besitzt und das ängstliche Grübeln bereits Ressourcen belegt, steht für die Aufgaben selbst nicht mehr ausreichend Arbeitsspeicher zur Verfügung. Das Notieren belastender Gefühle, "expressives Schreiben“ genannt, funktioniert nun ähnlich wie das Auslagern von Daten auf einer externen Festplatte. Das Arbeitsgedächntis wird entlastet und der Kopf ist wieder frei für den eigentlichen Test.
Christian, der anfangs erwähnte Medizin-Student, konnte mithilfe eines Einzelcoachings seine übergroße Nervosität und Versagensangst endlich in den Griff bekommen. Die mentale
Vorbereitung hat sich für ihn doppelt ausgezahlt. Er hat inzwischen nicht nur sein Staatsexamen erfolgreich bestanden. Als Assistenzarzt in einer renommierten Großklinik helfen ihm jetzt die
erlernten Mentaltechniken auch beruflich und privat in schwierigen Situationen weiter.
TIPP Nr. 5:
Ein individuelles Mentalcoaching empfiehlt sich besonders für Situationen, bei denen es um „viel geht“. Aus langjähriger Erfahrung sind meist nur wenige Termine nötig, um
Prüfungs-/ Auftritts- oder Rede-Ängste zuverlässig abzubauen.
* Quelle: Studie von Gerardo Ramirez, Sian L. Beilock: Writing About Testing Worries Boosts Exam Performance in the Classroom. Science, 2011
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